Er ist erst 33. Zu jung für den überaus verantwortungsvollen Arbeitsplatz der SPD? Die Frage begleitet Tim Klüssendorf momentan landauf, landab. Er ist direkt gewählter Bundestagsabgeordneter, kommt aus Lübeck und vermittelt den skeptischen Fragestellern: „Ich will das und ich kann das!“ Selbstbewusstsein pur. Unvergessen bleibt sein Vorvorgänger Kevin Kühnert. Ebenfalls jung und als Hoffnungsträger der SPD früh in Verantwortung genommen – und an den äußeren Umständen bitter gescheitert. Wird Tim Klüssendorf die Last tragen können, die ihm beim nächsten Parteitag auf die Schultern gelegt wird? Er strotzt vor Selbstbewusstsein ohne Überheblichkeit und ist sich sicher, die „alte Tante SPD“ mit seinen Ideen und seinem Elan, wieder flott machen zu können. Und dass die deutsche Sozialdemokratie frischen Wind dringend nötig hat, wird weder im Parteivorstand noch an der Basis bestritten. Also ist Tim Klüssendorf der neue Hoffnungsträger, der die älteste deutsche Partei organisatorisch so aufstellen will und muss, dass sie nicht nur die Herausforderungen der Gegenwart besteht, sondern auch morgen dem rauer werdenden Gegenwind der politischen Konkurrenten trotzen kann. Der neue Generalsekretär wird aber nur dann erfolgreich sein, wenn die SPD-Basis als Unterstützer „mitgenommen“ wird. Für Tim Klüssendorf ist das keine Frage. „Vorwärts“, so der Titel der SPD-Zeitung, den der neue Generalsekretär Tim Klüssendorf als Zielformulierung übernehmen sollte.
Ein Dorstener Willkommensgruß an Tim Klüssendorf