Standing Ovation für die Perspektive, mit mehr Sozialdemokratie die Lippestadt zu stärken
Die Atmosphäre stimmte. Im Jugendhaus Altstadt warteten die rund 200 Besucher gespannt und erwartungsvoll, wer für die Sozialdemokraten in der Lippestadt im September dem amtierenden Bürgermeister Paroli bieten soll. Das Rätselraten beendete keine Geringere als die Bundesministerin Svenja Schulze, die per Video aus Berlin zugeschaltet war und erstmals öffentlich den Namen Julian Fragemann verkündete, ihn wegen seines bisherigen ehrenamtlichen Engagements und seiner kommunalpolitischen Erfahrung lobte und ihm daraufhin zurief, „Julian, du kannst das.“ Die Überraschung ist dem SPD-Stadtverband, unter Führung von Swen Coralic, absolut gelungen. Nun war die Bühne frei für Julian Fragemann. Sollte es bei einigen Gästen des SPD-Neujahrsempfangs anfängliche Skepsis wegen der überraschenden Personalie gegeben haben, wurden sie in kürzester Zeit eines Besseren belehrt. Julian Fragemann trat sympathisch, selbstbewusst und ungemein kenntnisreich auf. Der 39jährige Familienvater, 2 Kinder, steht mit beiden Beinen fest im Beruf, stützt als stellvertretender Personalratsvorsitzender der AOK die Arbeitnehmerrechte und setzt seit 10 Jahren Zeichen im Dorstener Stadtrat. In seiner, immer wieder von Zwischenapplaus unterbrochenen Rede, die als ein klares Liebesbekenntnis zu „seiner“ Stadt wahrgenommen wurde, zeigte er aber auch anhand von Beispielen, dass „nicht alles in bester Ordnung“ sei. Und wo er als Bürgermeister ansetzen würde (Auszug):
– Kita- und OGS-Gebühren sind sozialer und einkommensgerechter zu staffeln.
– Schulen müssen saniert und der offener Ganztag ausgebaut werden.
– Steigerung des Wohlbefindens und der Sicherheit in allen klimagerechten Stadtquartieren.
– Alle Faktoren des Wirtschaftsstandorts Dorsten müssen auf den Prüfstand.
– Die Aufgaben der Dorstener Wohnungsgesellschaft sind zu erweitern.
– Das unverzichtbare Ehrenamt darf nicht durch zu wenig Verwaltungspersonal überstrapaziert werden.
– Migration und Integration sind keine Gegensätze.
– Stützung und die Verteidigung unserer Demokratie stehen ganz oben auf meiner Agenda für Dorsten.
„Tue erst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst Du das Unmögliche.“, mit dem Franz von Assisi-Zitat beendete Julian Fragemann seine Bewerbungsrede, die die Besucher lange mit stehendem Beifall bewerteten. Julian Fragemann hat in allen Punkten überzeugt und bewiesen, Bürgermeister zu können.