Die jahrzehntelange Hängepartie um den Bau der L608n muss beendet werden

Gerade vor dem Hintergrund des jetzt entstehenden Industrieparks „Große Heide“ in Wulfen und der damit weiter wachsenden Verkehrsbelastung – vor allem für die Anwohner im Ortskern Wulfen – gewinnt die L608n als Westumgehung des Ortskerns Dorsten-Wulfen eine besonders hohe Bedeutung. Der Bau des Teilabschnitts Süd zwischen Hervester Straße (L608) und Weseler Straße (B58) würde den Ortskern erheblich entlasten, weil der über die B58 nach Westen fließende Verkehr (Richtung der nahegelegenen A31) vollständig aus dem Ortskern herausgehalten werden könnte.

Seit Jahrzehnten steht die L608n in Dorsten-Wulfen auf der Tagesordnung, ohne dass sich bisher Entscheidendes getan hat. Obwohl die L608n seit geraumer Zeit im Landesstraßenbedarfsplan sogar als Maßnahme der Stufe 1 enthalten ist, erfolgen die notwendigen Planungsschritte nicht. Von einer Umsetzung sind wir meilenweit entfernt. Auch wenn aufgrund finanziell begrenzter Ressourcen schon geplante Maßnahmen Vorrang haben, darf das nicht dazu führen, dass eine für Dorsten wesentliche Maßnahme faktisch auf den St. Nimmerleinstag verschoben wird. Die Maßnahme der Westumgehung hat im Übrigen den Vorteil, dass die Straße schon weitgehend als Erschließung des Industriegebietes Köhl in entsprechender Größenordnung vorhanden ist.

In einem Brief hat der SPD Fraktionsvorsitzende Friedhelm Fragemann den Landtagsabgeordneten und stellv. Fraktionsvorsitzenden der Landespartei gebeten Dorsten in diesem wichtigen Anligen zu unterstützen, damit es auf Landesebene und in der integrierten Verkehrsplanung des Regionalrates zu einer Priorisierungkommt und die L608n endlich in den Landesstraßenausbauplan gelangt, damit die Gelder für die konkrete Planung und den Bau bereitgestellt werden können.