Einzelhandelskonzept – Herabstufung des Nebenzentrums Hervest-Dorsten ist das falsche Signal

Die SPD-Fraktion wird in der nächsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses im Juni die Hängepartie beenden und einen Antrag stellen, die von den Gutachtern vorgeschlagene Herabstufung des Nebenzentrums Hervest zu einem Nah-versorgungsstandort abzulehnen. Die negative Signalwirkung einer Herabstufung würde der positiven Entwicklung auf dem Zechengelände nicht gerecht, sondern wirkt vor dem Hintergrund des wiederaufstrebenden Stadtteils kontraproduktiv.

Das Argument, der Zentrale Versorgungsbereich Hervest befinde sich in einer Randlage, sei mit Blick auf die gute Verkehrs-anbindung und das Entwicklungspotenzial zu relativieren. „Wir sollten Hervest-Dorsten noch angemessen Zeit geben und bei einer späteren Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes eine Neubewertung vornehmen“, sind sich das Hervester Rats-mitglied Dirk Groß und SPD-Sprecher Rainer Heimann einig.

„Unser Vorschlag, die rechtlichen Bedenken, die von der Verwaltung und z.B. der IHK vorgetragen wurden, durch eine weitere Expertise prüfen zu lassen, wurde bisher leider noch nicht aufgegriffen. Damit die Datengrundlage des Gutachtens nicht veraltet, müssen jetzt aber Nägel mit Köpfen gemacht werden“, so SPD-Fraktionschef Friedhelm Fragemann.