Zum Artikel „Caritas baut 65 Wohnungen am Kanal“ in der Dorstener Zeitung
Dem Geschäftsführer des Caritasverbandes Dorsten, Klaus Schrudde, müsste hinreichend geläufig sein, dass ein sozialer Wohlfahrtsverband nicht die Aufgabe hat, Kapitalrendite zu erzielen, wie es bei freien privaten Unternehmen der Fall ist. „Ich empfehle dringend eine Rückbesinnung auf die Aufgaben als sozialer Wohlfahrtsverband“, so Friedhelm Fragemann „man kann nicht auf der einen Seite mildtätige und ehrenamtliche Tätigkeiten hochhalten und z.B. über Haussammlungen Solidarität einfordern, auf der anderen Seite aber mit einem Luxus-Ghetto Profite erzielen wollen. Die Aussage von Herrn Schrudde, er hätte auch mehr als 15,00 €/m2 nehmen können, macht deutlich, dass die notwendige sozialpolitische Orientierung bei der Caritas abhandengekommen ist.“
Die Leserbrief-Schreiber haben mit ihrem Hinweis auf ein Defizit beim sozialen Wohnungsbau nämlich absolut Recht. Die SPD-Fraktion wird den sozialen Wohnungsbau im Übrigen zu einem zentralen Thema in der neuen Ratsperiode machen. Hierzu verweist Friedhelm Fragemann auf den schon vor geraumer Zeit von der Dorstener SPD-Ratsfraktion gestellten Antrag, Grundstücke demnächst nur noch über die Stadt zu vermarkten und bis zur Baureife voranzutreiben.
Somit hätte es die Stadt in der Hand, für Familien und alle Altersgruppen bedarfsgerechten Wohnraum anzubieten.