Mit Verwunderung und Unverständnis hat die Dorstener SPD zur Kenntnis genommen, dass es in unserer Innenstadt beim Winterzauber Public Viewing Veranstaltungen zur Fußball WM in Katar geben soll. Eine Fußball Weltmeisterschaft soll Grenzen überwinden, Kulturen verbinden und Menschen unterschiedlichster Länder zusammenbringen, um ein Sportfest zu feiern. Dabei sind Nationalität, Geschlecht, Hautfarbe und religiöse sowie sexuelle Ausrichtung völlig egal. Das diese Werte durch die Herrschenden in Katar mit Füßen getreten werden zeigten nicht zuletzt die Äußerungen des katarischen WM-Botschafters Khalid Salman, der Homosexualität als „geistigen Schaden“ bezeichnet hat. Es ist noch nicht lange her, dass die Stadt Dorsten sich Werte wie Demokratie, Menschwürde und Respekt auf die Fahne geschrieben hat und viele Dorstener diese Werte mit ihrer Unterschrift für sich bestätigt haben. Doch eine Unterschrift allein reicht nicht. Man muss diese Werte auch Vorleben und aktiv Umsetzen. Das bedeutet Stellung zu beziehen, wenn andere irgendwo falsch abgebogen sind, wie die FIFA mit dieser WM, und auf Public Viewings zu verzichten. Zudem ist Eisstockschießen auch eine Riesengaudi, die gefeiert werden kann und da schaut zumindest die Dorstener SPD lieber zu als bei einem Public Viewing zu dieser WM, von dem am Ende nichts übrig bleibt als ein bitterer Beigeschmack, wenn die oben genannten Werte zu Grabe getragen werden. Daher bitten wir die Organisatoren des Winterzaubers, die Entscheidung bezüglich des Public Viewings nochmal zu überdenken.
